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Supermax: Wie weit darf der Freiheitsentzug gehen?

  • 18 Kommentare

Inwieweit darf ein Täter zum Opfer gemacht werden?

  1.  
  1.  
    Freiheitsentzug dieses Ausmasses, ist das eine Alternative zur Tat?
     
    Gepostet von Sandirya
    am 27/06/2010
  2.  
    Ich habe kein Verständniss für eine solche Institution. Aber sicherlich ist es auch schwierig
    und sehr individuell wie und ob man jemanden bestraft...
  3.  
     
    Ich verstehe die Fragestellung nicht "Alternative zur Tat", aber es geht hier auch nicht wirklich um Opfer oder Täter. Wir vermuten heute, dass ein Kind, welches vom Vater geschlagen wird, selbst zur prügel neigt. Ich denke, es ist somit nur eine Frage der Perspektive oder des Zeitpunktes, wann dieses Kind Opfer und wann Täter ist. Das eine Gesellschaft dieses überhaupt zulässt, bzw. besser ausgedrückt, das eine Gesellschaft solche Ausprägungen hervorbringt, zeigt wie unvollkommen diese Gesellschaft ist. Meine Frage ist: Was bringt dieser Freiheitsentzug? Schützt er nur die Opfer, oder will er die Täter wieder integrieren, ihnen eine zweite Chance geben?
  4.  
     
    Wenn Menschen so eingekapselt werden, und in einer Haftanstalt leben, die derart abgeschieden von der Außenwelt ist, dass sie den umliegende Landschaft nicht sehen können und nur Himmel, dann ist das purer Wahnsinn. Wie können diese Menschen nach ihrer Haft wieder ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft werden, wenn sie in so einem Gefängnis so einer Blase völlig Abgeschottet von der Gesellschaft eingesperrt waren?
    Darf der Täter zum Opfer gemacht werden? Darf man sich über die Haftbedingungen von Kriminellen den Kopf zerbrechen? Ja, denn auch Täter sind Menschen. Und sie sollten nach ihrer Strafe vollwertoge Chancen haben, in der Gesellschaft wieder akzeptiert zu werden. Wie ist dies jedoch unter diesen Haftbedingungen möglich?
  5.  
     
    Das Problem ist kein ausschließlich amerikanisches. In der U-Haft in Deutschland sitzt man auch 23h am Tag in der Zelle und auch dort kann man einen Haftschaden bekommen. Das legitimiert natürlich nicht die Art und Weise des Vollzugs in Supermax.
  6.  
    • MarG
    • am 22/05/2011
     
    Dies ist leider die "einfachste Lösung": Wegsperren, ausblenden und das Problem (Der Verurteilte) ist beseitigt. Wen juckt die Zukunft dieses Individuums? Es geht doch nur darum, zu zeigen dass man die Kriminalität unter Kontrolle hat. Ein Mensch, der gegen das Gesetz verstößt verspielt ab einem gewissen Punkt jegliches Recht ein Mensch zu sein der Fehler macht UND daraus lernt. Er fällt in ein Loch ohne Chance aufgefangen zu werden.
  7.  
     
    Warum wird eigentlich immer so intensiv über die Rechte und die Zukunft der Täter diskutiert, während die Opfer und die Angehörigen der Opfer völlig außer Acht gelassen werden? Nicht jeder kleinkriminelle Ersttäter kommt ins Super-Max. Diese Insassen haben wirklich extrem schlimme Dinge getan und die Aussicht auf Reintegration in die Gesellschaft ist nicht wirklich groß. Amerika geht in diesem Punkt wirklich einen geradlinigen Weg. Das finde ich gut. Sicherlich ändert diese Art der Inhaftierung nichts an der Kriminalitätsstatistik. Dafür ist die Gesellschaft im Ganzen verantwortlich. Aber dieser Vollzug ist eine wirklich harte Strafe. Und genau darum geht es meiner Meinung nach in erster Hinsicht, um die Perspektiven des Täters erst in zweiter Hinsicht.

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