David Dufresne und Philippe Brault bei den Dreharbeiten zu Prison Valley
Prison Valley vereint drei Disziplinen: Fotografie (Philippe Brault), Dokumentarfilm (David Dufresne) und Web-Entwicklung (Upian production). In seiner Web-Version möchte Prison Valley seinen Besuchern völlig neue narrative Erfahrungen vermitteln.
Prison Valley wurde in Paris (Frankreich) von Upian und Arte.tv mit der Unterstützung des Centre national du cinéma produziert und erscheint auch als Fernsehdokumentarfilm, als App fürs iPhone und als Buch (September 2010, Democratic Books/Arte Editions).
Dezember 2008. Philippe Brault stolpert in seiner Ideenschachtel über einen längst vergessenen Artikel, der von einer seltsamen Stadt in Colorado berichtet. In einem kleinen Pariser Restaurant werden kurze Zeit später Nägel mit Köpfen gemacht: David Dufresne, sein langjähriger Weggefährte, soll Recherchen zu Cañon City anstellen. Und entdeckt die Agentur Upian und ihre Arbeit auf dem Gebiet des Web-Dokumentarfilms. Dabei kennen sie sich eigentlich alle bereits seit langem - ohne sich wirklich zu kennen - seit Mitte der 90er, als der allgemeine Run aufs Web losging. Schon Anfang 2009 startet das Projekt Prison Valley voll durch. Das Centre national du Cinéma stellt Fördergelder für die Autoren bereit. Im Juni 2009 sind sie vor Ort. Sie entdecken eine Stadt und ein Universum, betreten Gefängnisse. Mit dabei: die Kreditkarte der Produktionsfirma Upian, die fest an das Projekt glaubt. Nach alter Manier, ohne große Formalitäten, ohne großes Hin und Her.
Jeden Abend – oder fast – schicken Philippe Brault und David Dufresne von Colorado aus etwas an das Upian-Team (Fotos, Audio- oder Filmaufnahmen). Im Gegenzug erhalten sie erste graphische Ideen (Bildschirmkopien, erste Entwürfe und Anregungen). Erst am Drehort und in diesem regen Austausch zwischen Upian-Team und Autoren/Regisseuren taucht plötzlich, nach einer von unzähligen durchwachten Nächten, früh morgens die Idee der Gestalt des Web-Dokumentarfilms auf: ein linearer Bericht als Hauptachse, aus der der Betrachter nach Belieben ausscheren und in eines der diversen Zusatzangebote einsteigen kann (Fotostrecken, Chat mit anderen Benutzern oder mit den Personen des Films u. dgl.)
Im September 2009 folgt die zweite Reise nach Colorado. Arte beschließt, voll mit in das Projekt einzusteigen. Es kommen erste Festivals. Dank langwieriger Arbeiten zum Schnitt des Films und seinen Verästelungen durch Cédric Delport, Debugging und Flash-Programmierung von David Després, Design von Sébastien Brothier, Ideen von Eric Drier, Musik von Bertrand Toty, energievollem Einsatz von Alexandre Brachet und endlosem Eifer von Hans Lemuet, Jérrôme Gonçalves, Mathieu Chapuis, Maxime Quintard und Jean Laurent Feurra kann Prison Valley im April 2010, sechzehn Monate nach jenem Restaurantbesuch, in drei Sprachen vorgelegt werden.
Das Forum soll dazu beitragen, diese neuen Wege gemeinsam zu beschreiten. Neue Ausdrucksformen, neue Horizonte, neue Partnerschaften, neue Berufe.
1 bis 4 von 4
Prison Valley-Foren, Forensoftware: Vanilla 1.1.10.
Contacts – Blog – Allgemeine Nutzungsbedingungen – Datenschutz